Tipps für September und Oktober

Das Jahr geht nun in sein letztes Drittel. Ernten, aber auch schon Gedanken an das kommende Gartenjahr stehen nun besonders im Mittelpunkt. Und viele schöne sonnige Tage können noch im Garten genossen werden.

  • Äpfel sind erntereif, wenn sie sich beim leichten Ankippen der Frucht vom Baum lösen.
    Möhren und andere Wurzelgemüse sollten zum sofortigen Verbrauch geernet werden, zum Lagern vorgesehenes Gemüse hält sich noch auf dem Beet am besten.
  • Zucchinifrüchte, die davongewachsen und nun reif sind (erkennbar am hohlen Klang beim Beklopfen), halten sich, im Keller eingelagert, monatelang. Zum Verzehr müssen sie aber geschält und vom schwammigen Inneren befreit werden, dann lassen sich leckere Gerichte daraus zubereiten.
  • Im September können z. B. noch Spinat und Radieschen ausgesät werden, Feldsalat bis Oktober.
    Wer Blumenzwiebeln von Krokus, Tulpen, Narzissen usw. für das nächste Jahr stecken möchte – jetzt ist die richtige Zeit dazu.
  • Im Oktober ist beste Pflanzzeit für Obstbäume. Es lohnt sich, auf hohe Qualität der Jungbäume zu achten (Baumschule). Pflanzschnitt nicht vergessen, falls noch nicht in der Baumschule durchgeführt!
  • Im Oktober ist es Zeit, Singvögel an die Futterplätze im Winter zu gewöhnen.
  • Spätestens nach dem ersten Frost müssen Dalienknollen, am besten mit Farb- und Sortenetikett versehen, ins Winterquartier.

Pflegearbeiten

Fallobst einsammeln und aus dem Garten entfernen! Darin überwintern viele Schädlinge (Apfelwickler – umgangssprachlich Obstmade!). Abgefallene Früchte verbreiten oft auch den Moniliapilz („faulende“ Äpfel). Beim Einsammeln auf Wespen achten!

Das rechtzeitige Entfernen von mehltaubefallenen Blättern an Zucchini- und Kürbispflanzen lässt die Pflanzen länger leben und führt bei günstigem Wetter bis in den späten Herbst zu Früchten.

Kohlweißlingseier

Unbedingt abgetragene Himbeerruten und Brombeerruten zeitnah dicht am Boden abschneiden, das dient der Gesunderhaltung der Pflanzen.
Zu schwache oder dicht stehende junge Ruten ebenfalls abschneiden.
Bei Himbeeren belässt man maximal 10 Triebe je laufendem Meter, bei Brombeeren drei bis fünf Triebe je Pflanze. Geiztriebe an Brombeeren auf etwa 10 cm Länge über einem Blatt kürzen.

An Kohlpfanzen weiter auf Schädlinge achten! Kohlweißlingsraupen fressen auch im Winter ganze Pflanzen kahl. Beste Maßnahmen: regelmäßig auf Eigelege und eventuelle Raupen kontrollieren und diese beim Auftreten mechanisch beseitigen.

Rosenblätter, die von Pilzen (Rost, Sternrußtau) befallen sind, entfernen und außerhalb des Gartens entsorgen. Die Schadpilze überwintern auf abgefallenen Blättern am Boden, also müssen unbedingt auch diese entfernt werden, um den Befallsdruck im nächsten Jahr zu reduzieren.

Der besondere Tipp vom Grünen Daumen

Geeignete Blumen aus dem Garten trocknen. Daraus lassen sich im Winter schöne Trockenblumensträuße oder Schmuck für Balkonkästen herstellen. Geeignet sind zum Beispiel: Strohblumen, Sonnenflügel, Jungfer im Grünen, Strandflieder, blühende Ziergräser, Lampionblumen, Schleierkraut.

Tipp für das neue Gartenjahr: zum Trocknen geeignete, einjährige Blumen in die Gartenplanung aufnehmen. Aber auch in der Natur finden sich jetzt viele schöne Samenstände, die in Gestecken oder Schalen einen haltbaren Schmuck für die Wohnung ergeben.

Schöne Gartentage im Altweibersommer wünschen die Fachberater des KGV Erholung.

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