Tipps für Juli und August

Hundstage

Der längste Tag des Jahres ist bereits wieder vorbei und und die Hundstage stehen vor der Tür (23. Juli bis 23. August). Die Tage heißen übrigens so, weil ein Stern (Sirius) im Wintersternbild „Großer Hund“ nun bereits wieder zu sehen ist.

Es ist immer mehr Zeit zum Ernten und Genießen:

  • selbstgezogene Tomaten mit ihrem unvergleichlichen Aroma,
  • Gurken,
  • Zucchini
  • Salate,
  • Zwiebeln,
  • frische Kräuter,
  • Beeren aller Art sowie
  • erse Äpfel und und und …
Sonnenblume

Viele einjährige Sommerblumen, aber auch Stauden und Büsche (z. B. Lavendel, Sommerflieder, Oregano, Sonnenblumen) sind eine Freude für unsere Augen und bieten leckere Nahrung für Insekten.

Bis maximal Mitte August können noch Buschbohnen gesteckt werden. Danach ist keine volle Ernte mehr zu erwarten. Späte Bohnenaussaaten werden seltener von der schwarzen Bohnenlaus befallen.

Wenn die Tage wieder kürzer werden, können Spinat und Feldsalat ausgesät werden. (sinnvoll ab Anfang August)

Rosen- und Grünkohl bis Anfang Juli zur Winterernte pflanzen.

Bitte möglichst keine „nackte“ Erde lassen! Der Boden wird bei Regen ausgewaschen und verliert seine natürliche Beschaffenheit. Deshalb auf nicht mehr genutzten Beeten Gründüngung einsäen oder mulchen. Letzteres hilft den Pflanzen auch, Trockenheit besser zu überstehen-
Dabei beachten: Gelbsenf als Gründüngung ist u.a. mit Kohl verwandt und muss in der Fruchtfolge berücksichtigt werden.

Auf abgeernteten Beeten kann man noch Salate, Radieschen (auf geeignete Frühsorten achten) und Rettiche anbauen.

Zweijährige Frühjahrs- und Sommerblumen, die im späten Frühjahr ausgesät wurden (z.B. Goldlack, Bartnelken, Marienglockenblumen) können an ihren endgültigen Standort gepflanzt werden.

Pflegearbeiten

  • Verblühte Blüten an Einjährigen und Stauden abschneiden. Das fördert eine zweite Blüte.
  • Auf Schädlingsbefall achten (z.B. Spinnmilben im Gewächshaus, Kohlweißlingsraupen, mehlige Kohlblattlaus usw.). In vielen Fällen ist die umweltfreundlichste Methode der Schädlingsbekämpfung das Absammeln und Vernichten.
  • Wo es noch nicht erfolgt ist, sollten Äpfel, die so dicht stehen, dass der Baum sie nicht ernähren kann, ausgepflückt werden. Dabei lässt man höchstens drei Früchte je Fruchtansatz stehen.
  • Tomaten werden üblicherweise eintriebig gezogen. Deshalb Geiztriebe (wachsen in den Blattachseln) regelmäßig ausbrechen, nicht schneiden wegen der Gefahr von Krankheitsübertragung.
  • Das Braunwerden von Rasenflächen lässt sich auch ohne Gießen weitgehend vermeiden, wenn nicht, bzw. nicht zu kurz gemäht wird.

Der besondere Tipp vom Grünen Daumen: Erdbeeranbau

Die diesjährigen Erdbeeren sind sicher geerntet. Nun gilt es, für die Ernte im nächsten Jahr vorzusorgen:

  • Blühfaule Pflanzen bilden die meisten Ranken mit Jungpflanzen! Also beim Ziehen von Pflanzen für das nächste Jahr auf den Ertrag der Mutterpflanze achten.
  • Je früher die Jungpflanzen ins Beet kommen, umso mehr tragen sie schon im Folgejahr. Ein guter Trick sieht so aus:

Nur die erste Jungpflanze weiterkultivieren, die folgenden abschneiden. Wenn die neue Pflanze fest angewachsen ist, kann sie von der Mutter-
pflanze getrennt werden. Man ist dann zeitlich unabhängiger mit dem endgültigen Pflanztermin. Anbaupause nach Erdbeeren mindestens drei Jahre, um die Ausbreitung typischer Krankheiten zu vermeiden.

Viele weitere wertvolle Tipps finden sich wie immer in den Heften vom „Leipziger Gartenfreund“.

Eine frohe und erholsame Sommerzeit und anderswo, wünschen

die Fachberater des Kleingartenvereins Erholung.

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